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Heute
nehmen wir uns zuerst den Col de Vars vor. Dieser Pass ist ausgesprochen
leicht zu fahren, bietet aber auch nicht ganz die spektakulären
Ausblicke wie die Pässe vorher.
Danach kommt
uns der Col de la Cayolle unter die Räder. Dies ist schon ein anderes
Kaliber und das macht er auch sofort klar! Die Straße ist von Anfang an
sehr schmal und oft muss man dem entgegenkommenden Verkehr in so
genannte „Garagen“ (Ausweichstellen) ausweichen. Zudem ist die
Nordrampe extrem kurvig und holprig. Die Felsformationen, die wir auf
diesem Teil unserer Tour zu sehen kommen, sind aber die passende Entschädigung.
Hier kann man die Erdauffaltungen an den Felsabbrüchen genau erkennen.
Die Erosion hat riesige Felsbrocken aus der Wand gebrochen, die dann ins
Tal gerutscht sind, teils sogar noch mit den darauf befindlichen Tannen.
Auf der Südrampe, die ein wenig besser ist, sieht man auf der gegenüberliegenden
Seite einige schöne Wasserfälle, die sich in die Tiefe stürzen.
Weiter unten besteht der Fels aus Schiefer, oder Schiefer ähnlichem
Material.
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Langsam
wird die Straße immer besser und plötzlich werden die Felsen rot. Wir
befinden uns in den Georges du Daluis. Der Fluss hat sich hier mehrere
hundert Meter tief, aber nur wenige Meter breit, in den tiefroten Fels
eingefressen.
Nachdem
die Schlucht sich öffnet und die Vars als kleines Flüsschen in einem
riesigen Flussbett fließt, kommt man an eine idyllische Wiese. Auf
dieser Wiese haben wir beide und ein bekanntes Pärchen vor über 10
Jahren schon einmal übernachtet. Heute wollen wir dort unser
Mittagessen zubereiten. Als erstes versperrt aber jetzt ein großes
Verbotsschild die Zufahrt und überall warnen Schilder vor Hunden. Hier
sind wir also nicht erwünscht. Also beschränkt sich unser Mittagessen
auf ein paar schnell geschmierte Brote.
Nun
geht es über gut ausgebaute, später sogar vierspurige Strassen nach
Nizza. Gerne hätten wir ein kühlendes Bad am Strand von Nizza
genommen, aber leider fanden wir keinen Parkplatz.
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Also
sind wir weiter bis nach Ventimiglia gefahren und haben uns dort auf dem
Camping di Roma eingemietet. Dies ist nicht zur Nachahmung empfohlen! Es
ist fürchterlich laut hier, zwei Stadtstrassen verlaufen oberhalb des
Platzes am Berghang und eine Eisenbahntrasse ist auch nur wenige Meter
entfernt. Dazu kam noch, dass uns ein spanisches Pärchen mittels ihrer
Autoaudioanlage genau mitteilte, welche Musik sie bevorzugen. Zum Trost
kostet ein Bier (0,5l) aber auch nur 4,50 €
;-).
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